Letzten Dienstag zog das Grauen über den Hamburger Kampnagel, denn das Theaterstück „Horror“ feierte Premiere. Es ist das neue Werk des schwedischen Regisseurs und filmbesessenen Jakop Ahlbom und seines Theaterensembles.
Eindrucksvolle Spezialeffekte und viel künstliches Blut
Mit eindrucksvollen Spezialeffekten, wilden Zombie-Kämpfen und ziemlich viel herumspritzendem künstlichem Blut wurden die Zuschauer an diesem Abend in eine surreale Welt des Entsetzens versetzt. Mit einer ordentlichen Portion Adrenalin im Blut verfolgten die Besucher die nervenaufreibende dramatische Handlung auf der Bühne. In dem Stück wird neben der für das Genre typischen Textur von Angst und Farce aber auch auf humorvolle Szenarien gesetzt. Eine abgetrennte, krabbelnde Hand entlockte den einen oder anderen Lacher beim Publikum. Man konnte gut beobachten wie in diesen Momenten die Anspannung von den Besuchern etwas fiel um dann im nächsten Moment durch überraschende visuelle Effekte wieder anzusteigen.
Eine Mischung aus Horror, Humor, Entsetzen und Ekel
Nachdem die Künstler hinter der Bühne verschwanden verließen die Besucher mit Begeisterung, Staunen und ein wenig aufgewühlt den Saal. Danach wurde über die verschiedenen Szenen und Spezialeffekte sowie den Sound, der einem durch Mark und Bein ging, diskutiert. Es wurde heiß erörtert, wie es möglich war, das Unmögliche möglich zu machen. Arme die vermeintlich in Menschen stecken, Personen die verschwinden, und eine Hand die über den Boden krabbelt. Die artistische Leistung der Darsteller war exzellent. Die Mischung aus Horror, Humor, Entsetzen und Ekel kam bei den Premierengästen durchweg gut an und wurden mit Wörtern wie „abgefahren“, „fett“, „verrückt“ und „unglaublich“ betitelt.
Die Liebeserklärung an das Horror Genre
Das Theaterstück „Horror“ ist Jakop Ahlbom’s Liebeserklärung an das gleichnamige Genre. Das Stück weist auf viele bekannte Filme hin von „House on Haunted Hill“, „Rosemary’s Baby“ bis zu „The Ring“. Gleichzeitig ist es ein eigenständiger Psychothriller. Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die in das Haus ihrer sadistischen Familie zurückkehrt, in dem sie gequält und misshandelt wurde. Dort wird sie mit ihrer unterdrückten Vergangenheit konfrontiert.
Eins ist nach diesem Abend ohne Zweifel klar – Liebhaber des Horrorfilms müssen dieses Theaterspektakel auf jeden Fall gesehen haben, aber auch weniger Hartgesonnene werden bei diesem Theaterstück auf ihre Kosten kommen.
Bald könnt ihr euch an dieser Stelle auf einen spannenden Premierenfilm freuen. Außerdem hat uns Regisseur Jakop Ahlbom ein Exklusiv-Interview zu seinem Theaterstück „Horror“gegeben .